Pelletheizungen

Angesichts der stetig steigenden Energiepreise und der umweltrelevanten Aspekte ist Energiesparen „in“ wie nie – auch im Heizbereich. Wer sowohl die Brennstoffkosten reduzieren, als auch möglichst umweltfreundlich heizen möchte, der kommt an einer modernen Pelletheizung kaum vorbei. Ob sich das Heizen mit gepressten Holzresten lohnt, hängt dabei nicht nur von der persönlichen Einstellung, sondern auch von der Durchführbarkeit ab.

 

Vorteile einer Pelletheizung

  • Günstiger Betriebspreis
    Den größten Vorteil, den eine Pelletheizung zu bieten hat ist, zumindest aus finanzieller Sicht, der günstige Betriebspreis. Die Wartungskosten bewegen sich in ähnlichem Rahmen, wie die für Gas- und Ölheizungen, dafür ist der Bezugspreis für den Brennstoff deutlich unter dem von Öl und Gas angesiedelt. Für einen Jahresbedarf an Holzpellets für ein durchschnittliches Einfamilienhause fallen in der Regel maximal 1.000 Euro an, die Jahreskosten für Gas und Öl hingegen liegen deutlich darüber. Das liegt nicht zuletzt an der heimischen Versorgungssicherheit mit dem Rohstoff Holz, der den Pelletpreis relativ stabil hält und von Öl- und Gasimporten aus anderen Ländern unabhängig macht.
  • Umweltfreundlichkeit
    Der Umweltaspekt bei Pelletheizungen kann sich ebenfalls sehen lassen und ist mit dem Rohstoff Öl und Gas kaum vergleichbar. Holz ist ein nachwachsender Rohstoff und somit nicht endlich, wie das bei Gas und Öl in immer größerem Ausmaß ersichtlich ist. Auch die Herstellung von Pellets für Pelletheizungen ist mit einem deutlich geringeren Energieaufwand verbunden, als die Bereitstellung fossiler Brennstoffe. Bei der Verbrennung können Pelletheizungen ebenfalls ordentlich punkten, denn übrig bleibt von ihnen nur eine geringe Menge Asche, die über den Hausmüll entsorgt werden kann. Außerdem wird beim Verbrennungsvorgang nur so viel CO2 freigesetzt, wie auch bei der natürlichen Verrottung entstehen würde, was die Pelletheizung zu einer nahezu CO2-neutralen Heizquelle macht.

Achtung: Auch wenn Umweltbilanz ist auf den ersten Blick eher vorteilhaft, kann sich bei näherer Betrachtung aber durchaus zum Nachteil auswirken. Dann nämlich, wenn zugunsten niedriger Pelletpreise auf lange Transportwege zurückgegriffen wird, denn hiermit wird der eingesparte CO2-Ausstoß durch die neutrale Verbrennung der Pellets schnell wieder zunichte gemacht.

  • Kombination möglich z.B. mit einer Solaranlage
    Ein weiterer Vorteil der Pelletheizung ist die gute Kombinationsmöglichkeit mit anderen regenerativen Energiequellen, etwa einer Solaranlage, sowie die meistens nicht notwendigen baulichen Umbaumaßnahmen, die eine Pelletheizung dem Gebäude abverlangt.

 

Nachteile einer Pelletheizung

  • Bauliche Voraussetzungen
    Auch die baulichen Maßnahmen, die nötig sind, um Lager- und Fördereinrichtungen für die Pelletheizung zu realisieren, können ordentlich auf das Budget schlagen. Vielfach ist aber die räumliche Ausstattung in Wohnhäusern so gegeben, dass nur geringe Kosten für die Umgestaltung, etwa für den Pelletlagerraum mit entsprechender Fördertechnik, entstehen
  • Versorgungssicherheit
    In Sachen Versorgungssicherheit sind die Rohstoffbestände in Deutschland sicherlich weit von einer Gefährdung entfernt, dennoch ist auch Holz kein grenzenlos nutzbares Gut. Derzeit wächst innerhalb des Landes mehr Holz nach, als für die Pelletherstellung benötigt wird. Bei einem steigenden Ausbau von Pelletheizungen kann sich die Nachfrage jedoch in Zukunft deutlich erhöhen, was zu einer Verringerung der Vorräte und entsprechender Steigerung der Pelletpreise führen kann. Im Moment gibt es aber keine Versorgungsprobleme, sondern sogar zu viele Kapazitäten.

 

Quelle : http://www.viessmann.de/de/wohngebaeude/Festbrennstoffkessel/pelletkessel.html


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